Josef Kleesattel : (01.03.1852, Köln - 29.03.1926, Düsseldorf) : ein Beitrag zum Kirchenbau des Historismus im Rheinland
Wellding, Anna Maria; Markschies, Alexander (Thesis advisor); Raabe, Christian Julius (Thesis advisor)
Aachen (2018, 2019)
Doktorarbeit
Dissertation, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, 2018
Kurzfassung
Der Architekt Josef Kleesattel war einer der bedeutendsten Kirchenbauer des Historismus besonders am Niederrhein und in der Stadt Düsseldorf. Er schuf allein 35 Kirchenneubauten in einer kurzen Schaffensperiode von nur 25 Jahren, zahlreiche Umgestaltungen, Erweiterungen und Planungen vervollständigen sein Werk; vornehmlich in neuromanischem und neugotischem Stil. Kleesattels Schaffensperiode kann in der vorliegenden Arbeit in drei Zeiträume unterteilt werden. Auslöser sind hierbei verschiedene Ereignisse, die neue Tendenzen in seinem Schaffen hervorrufen. Zudem kann sich in diesen Etappen ein Bild über die Kirchenbaumeister des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts gemacht werden. Neben seinen Kirchenbauten, auch als "Kleesattel-Kirchen" bekannt, schuf der Architekt ebenso konfessionsgebundene Bauten, Profanbauten, Denkmäler und kunstgewerbliche Arbeiten. Zudem nahm er wie der Großteil der Architekten an Wettbewerben teil, wodurch auch nicht realisierte Projekte in seinem OEuvre auftauchen. Die meisten seiner Werke wurden während des Zweiten Weltkrieges in Mitleidenschaft gezogen. Es folgte ein Wiederaufbau, bei dem viele Kirchenbauten, meist in leicht veränderter und häufig vereinfachter Form wiedererrichtet wurden. An dieser Stelle sei auf die St. Rochuskirche (1894-1897) in Düsseldorf-Pempelfort verwiesen, das wohl bekannteste und imposanteste Werk Kleesattels.
Identifikationsnummern
- DOI: 10.18154/RWTH-2019-01446
- RWTH PUBLICATIONS: RWTH-2019-01446