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Das Ornament. Kommunikatives Gestaltungsmittel in Kulturgeschichte und Moderne
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Beschreibung
In der Architektur der neueren Moderne sind ornamental gestaltete Fassaden häufig zu beobachten. Dies gibt zu der Frage Anlass, worin die verwandtschaftlichen Beziehungen zwischen den Formen heute und denjenigen der Vergangenheit bestehen, und was die Gebäude auf diese Weise kommunizieren. Gibt es hier Beispiele aus der Architektur, bei denen das Wahrnehmen formaler und vorhandener Strukturen zu neuen Lösungen geführt hat?
In den aktuellen Debatten um das Ornament überwiegen die Stimmen, die das Paradigma interkultureller Vernetzungen favorisieren. Mit dieser Ausrichtung sind zugleich zahlreiche Rekurse auf die Ornamenttheorien des späteren 19. Jahrhunderts verbunden, z. B. auf Owen Jones‘ Studie Grammar of Ornament von 1856 oder Alois Riegls Stilfragen. Grundlegungen zu einer Geschichte der Ornamentik aus dem Jahr 1893. Die Grammatik einer universellen Formensprache faszinierte auf unterschiedliche Weise Künstler und Architekten wie Matisse, Kandinsky, Klee, Loos oder Mies van der Rohe auf der Suche nach neuen formalen Lösungen.
In dem Seminar werden grundlegende Texte zur Theorie des Ornaments gelesen. Vor dem Hintergrund der erarbeiteten Texte werden ornamental gestaltete Fassaden analysiert.
Modul
Wahlpflichtmodul
M. A. // ausschließlich für Studierende der Digitalen Medienkommunikation
Termine
Mittwochs, 14:30-16:00 Uhr,
Beginn: 12. Oktober 2022
SE 108 (1580|108)
Begleitmaterial
Sie können in RWTHMoodle die dazugehörigen Vorlesungsinhalte für Nachbearbeitungszwecke herunterladen.